Unser Joggabauer-Hof hat schon viele Veränderungen miterlebt und kann spannende Geschichten davon erzählen. Begonnen hat alles mit einem Weingarten und einer kleinen Viehzucht – mittlerweile stehen statt Ochsen aber Alpakas im Stall. Hier erfährst du, woher der Name Joggabauer eigentlich kommt und wie die Alpakas zu uns auf den Hof gefunden haben.
Unser Joggabauernhof steht seit jeher hier am Eichberg in Leutschach an der Weinstraße. Der Hof und seine Menschen waren immer schon unter dem Namen „Joggerbauer“ bekannt. Diese Bezeichnung war aber nur der Vulgoname des Hofes, denn eigentlich hieß der Hof „Jakobbauer“. Somit ist es nicht schwer zu erraten, dass die Gründung des Hofes auf einen Jakob zurückgeht.
Und zwar mit einem gewissen Jacob Tünauer, der den Hof zusammen mit seiner Gattin Ursula im Jahr 1677 erwarb. Besitznachfolger wurde später Georg Gieß, der 1744 den Hof an Mathias Tschetertinig übergab. Im Jahr 1814 erbte dessen Sohn Mathias das „Jakobbauerhübl“.
Im Grundbuch von 1800 war der Joggabauernhof als „Jakobbauer Hofstatt und Weingarten“ eingetragen, im Franziszeischen Kataster von 1825 fand man ihn unter dem Namen „Jakobbauer“. Damals betrieb man am Hof eine Gemischt-landwirtschaft, wie es früher in der Region üblich war. Neben einer kleinen Viehwirtschaft und verschiedenen Streuobstwiesen wurde auch Wein angebaut.
1945 wurde der Hof das erste Mal als „Joggerbauer“ verzeichnet – unserem jetzigen Vulgonoamen. Zu diesem Zeitpunkt übernahmen unser Ur-Ur-Opa Albert Rothschädl und seine Gattin Elisabeth den Hof, der davor im Besitz des Schwiegervaters Franz Krump gewesen war.
Im Laufe der Jahre wurde der Fokus auf die Viehwirtschaft gelegt. Nun standen also Ochsen und Stiere im Stall und Kühe grasten auf den umliegenden Wiesen. So blieb das dann auch für einige Zeit, genauer gesagt bis 2020.
Im Jahr 2020 entschieden wir uns, die Viehzucht ganz aufzugeben und stattdessen freundliche Alpakas auf den Hof zu holen. Dafür wurde im Frühjahr der Stall umgebaut, der jetzt ihre gemütliches Schlafzimmer ist. Der Hofname hat sich übrigens bis heute gehalten, er wurde lediglich von uns an die heutige Aussprache angepasst und mit der Ortsbezeichnung ergänzt. Somit wurde aus dem ursprünglichen Jakobbauer der heutige Joggabauer Südsteiermark.